Projekt
Residenz München - Königsbau West und Ost

IMP-Leistungen
AHO § 205 - Projektsteuerung, Stufen 2-5
Gesamtbaukosten
ca. 26,3 Mio. € (KGr. 200 - 700)
Leistungsdauer
2009 - 2017
Auftraggeber
Staatliches Bauamt München 1
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Residenz München - Königsbau West und Ost

Der Königsbau der Residenz München wurde 1826 bis 1835 von Leo von Klenze für König Ludwig I. im Stil florentinischer Renaissance-Paläste errichtet. Der Baukörper erstreckt sich mit seinem Hauptbau entlang des Max-Josephs-Platzes und mit dem Königsbau- Witwenstock entlang der Residenzstraße.

Die Sanierung der Innenräume umfasste sowohl die Neustrukturierung der rückwärtigen Räume als auch die Erneuerung der veralteten haustechnischen Einrichtungen. Die Brandabschnitte wurden neu definiert und alle Durchführungen abgeschottet.

Die Natursteinfassade bedurfte entsprechend angepasster Instandsetzungs-, Restaurierungs-, Konservierungs- oder Ergänzungsmaßnahmen. Das Instandsetzungskonzept der Putzfassaden im Königsbauhof sah Ausbesserungen von 1956 sowie eine Restaurierung des erhaltenen Originalputzes vor.
Weiterhin wurden die vorhandenen Dachbeläge vollständig erneuert, die vorhandenen Holzfenster instandgesetzt und die Glasscheiben ausgetauscht.

Besonderheiten - Leistungen IMP - Projektsteuerung

Die Leistungen gliederten sich sowohl in den Haushaltstitel „Bauteil West“ (jeweils Fassade und Gebäude) sowie in den Haushaltstitel „Bauteil Ost“ (jeweils Fassade und Gebäude), deren jeweiliger terminlicher und kostentechnischer Ablauf gesamt betrachtet wird, da der Bauablauf sich an einen festen Mittelabfluss in Höhe von 4 Mio. €/Jahr richten muss.

o Ausbau der rückwärtigen Räume zu multifunktionalen Ausstellungsflächen

o Herstellung einer neuen Heizzentrale

o Sanierung der Haustechnik in den Königsbautrakten

o Sanierung der Fassaden, Fenster und Dächer

Die strategische Entwicklung der Sanierung des Gesamtkomplexes - mit Integration vieler und vielfältigster Randbedingungen - musste ständig geprüft und in der Projektsteuerung berücksichtigt werden. Dies wird mit einer straff geführten Projektorganisation, insbesondere durch regelmäßige, gut vorbereitete und weitsichtige Jour-Fixe erfolgreich durchgeführt.

Hohe Anforderungen für die Steuerung des Bauablaufes stellten die Bauarbeiten bei laufendem Museumsbetrieb mit allen erforderlichen Sicherheitsanforderungen, Schutz- und Koordinierungsmaßnahmen dar. Gleichzeitig lief der Betrieb der Akademie der Schönen Künste in den Obergeschossen des Mittelbaus während den gesamten Baumaßnahmen weiter. Es waren dadurch einige Interims- und Vorabmaßnahmen notwendig, die abgestimmt, eingetaktet und laufend verfolgt werden müssen.