Projekt
Haus der Kirche - Neubau Gemeindezentrum mit Verwaltungstrakt

IMP-Leistungen
Projektsteuerung
Leistungsdauer
2016 - 2019
Auftraggeber
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Freising
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Haus der Kirche - Neubau Gemeindezentrum mit Verwaltungstrakt

Evangelisches Gemeindehaus Christi Himmelfahrt mit Pfarramt und Dekanat

Nach der Hochwasserkatastrophe im Juni 2013 ist auf dem Gelände der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Freising aus zwei Häusern, Pfarramt / Dekanat und dem Gemeindehaus, ein hochwassersicherer Ersatzbau entstanden Das Projekt zur Erstellung des neuen Gemeindehauses (Projektname: HAUS DER KIRCHE) mit Pfarramt, Dekanat, Kirchengemeinde sowie Jugendbereich umfasste folgende Bereiche:

  • Der Abbruch des geschädigten Bestandes,
  • das neue Gemeindehaus als lang gerichteter Baukörper für die neuen Nutzungen bzw. Räumlichkeiten des Pfarramts, des Dekanats, der Veranstaltungssäle und des Jugendbereiches,
  • eine transparente Wandelhalle als Bindeglied zwischen Neubau und der denkmalgeschützten Kirche sowie zwischen öffentlichem Empfang und ruhigem Gemeindegarten,
  • die Anpassung / Sanierung des denkmalgeschützten Bestandes der Sakristei,
  • differenzierte Freibereiche wie ein Kirchenvorplatz als öffentliches Entree, ein terrassierter Gemeindegarten zum Feiern
    und
  • ein mit Sicht- und Lärmschutzwänden aus Holz gefasster Jugendhof.

Der Neubau des Gemeindezentrums besitzt 2 oberirdische Etagen (EG und 1.OG). Das OG wird durch das Pfarramt und das Dekanat, das EG durch Verwaltung, Jugendbereich und Säle sowie einem 1-geschossigen Verbindungsgang (Wandelhalle) zwischen denkmalgeschütztem Kirchengebäude und Neubau genutzt.

Das Gebäude wurde als Massivbau mit Lochfassade aus zweischaligem Mauerwerk mit Kerndämmung als Sichtziegelverkleidung aus Backsteinen mit eingebrannter Oberflächenschlämme erstellt. Die Westfassade wurde als aufgelöste Lochfassade im Wechsel zwischen raumhohen Fenstertüren und geschlossenen Wandscheiben außenseitig gedämmt und mit Holz-Dreischichtplatten bekleidet ausgeführt. Das Flachdach ist als Warmdachaufbau mit extensiver Dachbegrünung ausgebildet. Der Verbindungsgang (Wandelhalle) wird aus einem Raumtragwerk aus Holz hergestellt.

Die Oberkante des Fertigfußbodens im EG liegt 50 cm über dem hundertjährigen Hochwasser (HQ100= 444,4 üb NN).

Die Kosten für den Neubau sind auf vier Säulen verteilt. Gefördert wurde der Bau durch die Landeskirche, von der Regierung von Oberbayern, vom Dekanat Freising und von der Kirchengemeinde. Hierzu musste ein Verwendungsnachweis erstellt werden. Die Herstellungskosten mussten auf die einzelnen Nutzer Pfarrei, Dekanat sowie Gemeinde aufgeschlüsselt werden.

IMP Ingenieure waren zur fachkundigen Unterstützung des Bauherrn (geschäftsführende Pfarrerin und Kirchenvorstand) mit Leistung der Projektleitung sowie der Projektsteuerung über alle Handlungsbereiche und Leistungsstufen beauftragt.

Das neue Evangelische Gemeindehaus Christi Himmelfahrt konnte im dafür vorgesehenen Zeit- und Kostenplan fertiggestellt werden.